Udo Grashoff

      Historiker, Buchautor.

"Mittels einer Clustertechnik hat Udo Grashoff zahlreiche Einzelfälle in typische Kategorien gefasst und damit die Grenzbereiche von Verrat in ihren jeweiligen Konstellationen 'von situativen Faktoren und individuellen Handlungsdispositionen' ausgeleuchtet. Auf einem zweifellos kontaminierten Terrain hat er dabei alle erdenklichen Fallstricke vermieden. In diesem Sinn entspricht die Studie dem selten eingelösten Anspruch einer historischen Forschung, die stets abwägend analysiert anstatt vorschnell zu (ver-)urteilen. Es handelt sich hier um nichts weniger als ein wegweisendes Werk mit bleibendem Wert für die Geschichtsschreibung."

 

Hartmut Rübner (Sozial.Geschichte Online 31 (2022) S. 209-219)

"Mit seiner Studie hat Grashoff das Selbsttötungsgeschehen in der DDR und den Diskurs darüber in Partei, Forschung, Kirche und Opposition mit radikaler Gründlichkeit und einem eindeutigen Ergebnis analysiert. Er hat, nebenbei gesagt, dabei allen Versuchungen beim Verfassen einer Dissertation widerstanden und einen Text vorgelegt, der sprachlich bestechend klar und frei von Jargon und Fachsprache ist. Wer dieses Buch gelesen hat, weiß nicht nur, warum im Gebiet der DDR eine so hohe Suizidrate bestand, sondern er hat auch gelernt, dass es ein Fehler ist, auf kurzem Wege einen Zusammenhang zwischen politischer Repression und Lebensmüdigkeit herzustellen. ... Sollte in diesem Lande mal wieder ein Preis zu vergeben sein für eine historische Studie, die wissenschaftlich brillant und zugleich ein aufklärerisches Werk sui generis ist, dann hätte ihn Udo Grashoffs Buch über Selbsttötungen in der DDR dringend verdient."

 

Jens Gieseke (H-Soz-u-Kult, H-Net Reviews, Juli 2007)

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